Die Homepage ist fertig...

Ihre Hausarztpraxis Bornemann
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Die Homepage ist fertig...

Ihre Hausarztpraxis Bornemann
Veröffentlicht von Dirk Bornemann in Praxisnachrichten · 19 April 2020
Seit 2007, seit die Praxis von unserem Vorgänger, Herrn Dr. Herbert Schulz, unter meinem Namen weiterlaufen durfte, gibt es die Domain hausarztpraxis-bornemann.de.
Unsere Praxis-Email-Adresse läuft darüber, aber die Homepage, die immer mal kommen sollte, die habe ich nun erst an diesem Wochenende in einer Grundstruktur erstellt.

Warum? Irgendwie ist an ganz vielen Änderungen in der Praxis"Corona" schuld. Ein bisschen auch hier.
Wir haben zur Information für unsere Patienten zum Thema Corona "Praxiszeitungen" erstellt und in der Praxis ausgelegt - aber, es kommen ja kaum Patienten in die Praxis. "Corona" hat eine Menge verändert. In den ersten Wochen war die Praxis leer. Es gab keine "normalen" Erkrankungen mehr. Keine Rückenschmerzen, keine Schulterbeschwerden, kein Magen-Darm-Infekt. Und die Patienten mit Erkältungsbeschwerden beziehungsweise Atemwegsinfekten, die haben sich telefonisch gemeldet und sind, wie ja alle aus den Medien wissen, per Telefon arbeitsunfähig geschrieben worden.
Unser Tagesablauf hat sich völlig verändert. Während sonst Telefon in der Sprechstunde nur im Notfall durchgestellt werden soll, so bestand der Tag in der Sprechstunde fast nur aus Anrufen. Die wenigen Patienten, die sich in die Praxis verirrt haben, waren zur Wundversorgung, für dringende Laboruntersuchungen oder um benötigte Rezepte zu erlangen bei uns.
Patienten mit Infekterscheinungen sollen die Praxis möglichst nicht direkt betreten, sagt ein großes Schild an der Tür. Wir haben in unserer Praxis das Glück, da wir im Erdgeschoss untergebracht sind, dass wir für Patienten, die infektiös sein könnten, den Hintereingang nutzen können. Von dort kommt man in einen jetzt auch auf dem Flur durch eine Stellwand abgeteilten Bereich, unser Infektzimmer. Wir  vom Praxisteam gelangen lediglich über eine Schleuse, in der wir entsprechende Schutzkleidung anziehen können, dorthin. Dadurch ist gewährleistet, dass, soweit wie möglich, ansteckende Patienten und Patienten, die aufgrund von Alter oder chronischen Erkrankung besonders zu schützen sind, so gut wie möglich voneinander getrennt werden – und trotzdem können wir beide Patientengruppen behandeln. Durch die Schleuse, durch das Anlegen von Schutzkleidung und entsprechende Desinfektion sind wir in der Lage, die Wahrscheinlichkeit einer Übertragung in der Praxis so gering wie denkbar zu halten.

 
 
Es wird viel mehr telefoniert, so dass unsere Telefonleitungen nicht ausreichten. Wir haben eine zusätzliche Handynummer eingerichtet, über die wir, zum Beispiel auch wenn ein Patient mit Erkältungsbeschwerden doch ohne telefonische Anmeldung vor der Praxis erscheint, gut zu erreichen sind. Die Telefonnummer ist auf dem Stopp–Schild an der Praxis-Tür verzeichnet.
 
Außerdem haben wir einen WhatsApp Account eingerichtet. Da in unseren Wartezimmern Insgesamt nur drei Patienten sitzen sollen, können wir dadurch Patienten, denen wir mitteilen können, dass jetzt Platz und Zeit für sie ist, neben einem Anruf auch eine WhatsApp schicken.
 

Schon in den ersten zehn Tagen der Corona–Krise haben wir eine Video-Sprechstunde eingerichtet. Damit können wir bei chronisch kranken Patienten – wenn auch nicht alle, so doch viele – Kontrolltermine wahrnehmen und uns dabei trotzdem ins Gesicht gucken. Nur wenn Blutuntersuchungen oder apparative Tests anliegen, ist das nur persönlich in der Praxis möglich. Zudem ist es dadurch einfacher, bei akut Erkrankten Patienten mit Erkältungsbeschwerden einzuschätzen, ob sie eine Untersuchung und Behandlung benötigen oder aber mit einer telefonischen Krankschreibung ausreichend versorgt waren.

 
Viele Patienten haben Fragen gehabt, Sorgen, aber auch ein wenig Angst, in die Praxis zu kommen. Nicht nur, dass ja allgemein Kontakte deutlich reduziert werden sollten, nein, die Sorge, in der Praxis möglicherweise besonders der Gefahr zu begegnen, infizierten Patientenüber den Weg laufen zu können, stand hier verständlicherweise im Vordergrund.
 
Neben der Aufteilung der Praxis haben wir zu Ihrem und dann auch zu unserem Schutz vor zwei Wochen begonnen, in der Praxis Masken zu tragen. Freunde, Familie und Patienten haben uns geholfen, Masken aus Stoff herzustellen. Sie alle haben gehört, dass es zu wenig medizinische Schutzausrüstung gibt. Die medizinischen Masken, die wir haben, werden selbstverständlich für den Umgang mit infektiösen Patienten benutzt. Da aber nicht grundsätzlich sicher ausgeschlossen werden kann, dass Patienten, die keine Erkältungsbeschwerden haben, nicht trotzdem den Virus tragen könnten, haben wir eingeführt, dass bei uns im Kontakt miteinander grundsätzlich Masken getragen werden, auch wenn wir in den Sprechzimmern versuchen, außer während der notwendigen Untersunchungen den Mindestabstand einzuhalten. Wir tragen unsere Masken dabei zu Ihrem, Sie Ihre Masken zu unserem Schutz. Die Textilmasken werden nach jeder Benutzung bei 60°  mit einem speziellen Desinfektionswaschmittel gewaschen und dann unter hygienisch sicheren  Verhältnissen einzeln in verschließbaren Plastikbeutel verpackt. So, dass jeder Patient „seine“ Maske immer frisch gewaschen und hygienisch einwandfrei entnehmen und benutzen kann. Leider müssen wir allen Patienten die Masken nach dem Besuch bei uns wieder abfordern, um für die nächsten Patienten am nächsten Tag wieder Masken vorbereiten zu können.
 
 
Und warum nun die Homepage? Um Ihnen die Möglichkeit zu geben, davon zu erfahren, was sich bei uns geändert hat. Wenn Sie dies hier lesen und weitere Patienten kennen, die zu uns kommen, dann erzählen Sie doch bitte weiter, was sich bei uns getan hat und dass man auf der Homepage davon mehr erfahren  kann.
 
 
Ab morgen können viele Geschäfte wieder aufmachen. Es scheint, als ob die große Corona–Hysterie sich ein wenig legen könnte. Wahrscheinlich sehen wir dann auch wieder mehr Patienten in der Praxis. Uns ist wichtig, dass wir alle uns weiter bewusst sind, dass die Pandemie nicht vorbei ist. Hände waschen, Abstand halten und das richtige Husten und Niesen sind weiter wichtig. Dran denken, dass das Coronavirus nicht weg ist. Dadurch dass alle so gut mitgemacht haben, haben wir es gemeinsam geschafft den Erkrankungsverlauf zu verlangsamen. Wir sollten aufmerksam sein, weiter für die besonders gefährdeten Menschen da sein, dann können wir auch neue Ausbrüche, die ziemlich sicher kommen werden, einfangen und in Grenzen halten.
 
 
Bei uns in der Praxis bleibt noch eine ganze Weile einiges ein bisschen anders. Vielleicht wird „anders“ auch ein bisschen normal. Wir bitten und hoffen auf Ihr Verständnis, dass sich etwas verändert hat bei uns. Alles was sich verändert hat, ist in die Wege geleitet, um weiter für Sie da sein zu können, egal ob sie eine chronische Erkrankung haben, akute Beschwerden Sie plagen oder Sie "nur" medizinische Beratung benötigen.
 
 
Gemeinsam schaffen wir das mit dem Coronavirus.
Interessante Fakten zu diesem Thema finden Sie auch über die Links auf unserer Seite Aktuell.

Bleiben Sie gesund - und ansonsten wissen Sie uns zu finden oder zu erreichen.





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1 Rezension
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Stephanie Buchholz
25 Apr 2020
Sehr gute Information 👍
für die ganze Familie
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